Jedes Jahr um den 8. Dezember herum sieht man auf den Seitenstreifen der Ruta Menschen laufen. Grund: es wird gepilgert. Caacupé ist DIE Pilgerstadt in Paraguay und nachdem wir x Mal Besuch hatten auf der Granja von der Virgen Maria, wollten wir uns mit einem Gegenbesuch bedanken..unter anderem. Noemi, Pia und ich machten uns also auf den Weg, furchtbar früh am Morgen in aller Dunkelheit. Natürlich begleiteten uns unsere Tereré-Krüge, diese gehören einfach zu einer stilvollen paraguayischen Pilgerreise dazu. Natürlich hat uns Chris in etwa ausgerechnet wie lange wir für die ca. 15km lange Strecke benötigen würden und freute sich darauf, an diesem Sonntagmorgen etwas länger schlafen zu können. Wir liefen die Strecke im flotten Schritt trotz unseren flipflop-verdorbenen Füssen. Noemis Kommentar: TRANQUILO! Simmer uf dä Flucht, oder WAS *Maulmodusaus*??!Ein wirklich herrlicher Marsch in die Morgendämmerung hinein, es war ein tolles Erlebnis. Zum Schluss holte uns Chris, früher als er geplant hatte, am Treffpunkt wieder ab. Leider war der Platz um die Basilika herum dermassen vollgestopft durch die Menschen- bzw. Automassen, dass wir auf die Segnung verzichteten. Hoffentlich verzeiht uns die Virgen diesen Faux-pas und nimmt unseren Dank trotzdem an und wir haben unser Ziel erreicht. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass uns der Fussmarsch von nicht ganz 3 Stunden dermassen geschlaucht hat, dass wir uns nach der Heimkehr nochmals hinlegen mussten und fast das Mittagessen verpennten :-D