Mit Visi, Marie Liz und Mariel machte ich einen Ausflug nach Caacupé. Unser Ziel war eine neue Verkaufstheke beim Carpintero zu bestellen, was natürlich ausgiebig mit Terére begossen wurde. Danach kam der Fleischkauf und bevor wir zum Eisladen fuhren um unser Glace zu kaufen, erreichte uns der Anruf von Anibal: no hay luz. Das heisst, wiedermal Stromausfall. So entschieden wir uns kein Glace zu kaufen, wer weiss, wie lange der Stromausfall dauert?! Der Himmel wurde auch immer dunkler, was schreibe ich da: eine dunkelschwarze Wolkenfront stand vor uns. Ohne Rücksicht auf Geschwindigkeitsbegrenzung rasten wir nach Hause, bei heftigem Wind luden wir den Einkauf ab. Genau zur rechten Zeit, der Himmel öffnete seine Schleusen und es leerte aus Kübeln. Im Gegensatz zum Schweizerwetter kanns hier regnen UND „luften". Unser Bambus lag flach auf dem Boden, von den Bäumen krachten Äste runter, Strommasten wurden geknickt, und…von unserem Maschinenunterstand lag plötzlich das Dach in der Pfezdewehde. Super, gerade jetzt mit dem Heu darunter, also schnell rennen und mit Blachen abdecken. Nach einer Stunde war der Sturm vorbei und nach weiteren 70h gabs auch wieder Strom. Seit wir in Paraguay leben, hatten wir noch nie so lange eine stromlose Phase. Wie froh waren wir um unsmren0Wassertank. Weil ohne Strom gibt’s auch kein öffentliches Wasser. Pia frönte wieder dem Wassertourismus und holte für ihren Haushalt Wasser bei uns, für die Tiere musste sie an den Arroyo. Dank unserem Tiefbrunnen reichte das Wasser ebenfalls für unsere 45 Rinder und 3.5 Pferde. Zum Glück besitzen wir einen kleinen Generator, somit war die Stromversorgufg gür Kühlschränke und Tiefkühler gesorgt. Wir überstanden das ganze eigentlich gut und typischerweise jammerten wieder ausschliesslich die Europäer über das Geschehen. Paraguayer bekräftigten immer wieder, dass sie froh seien dass nur Material zu Schaden kam und keine Menschen und Tiere.